Zahnerhalt bei Wurzelentzündung

Auch ein bereits abgestorbener Zahn muss unter Umständen nicht gezogen werden. Ihr/e Hauszahnarzt / Hauszahnärztin kann die Zähne retten, indem er / sie eine Wurzelfüllung der Wurzelkanäle vornimmt. Diese Wurzelkanäle befinden sich in den Zahnwurzeln und beherbergen bei dem gesunden Zahn Blutgefäße und Nerven. Trotz einer sorgfältigen Wurzelkanalbehandlung verbleiben an der Wurzelspitze aber oft Bakterien und es bilden sich Entzündungen.

 

Eine Wurzelspitzenresektion reinigt das Gebiet um die Zahnspitze, indem alle entzündlichen Teile des Zahns und das Entzündungsgewebe an der Wurzelspitze entfernt werden. Die Wurzelspitzenresektion führen wir unter Mikroskopvergrößerung durch, damit alle Details der Wurzelkanäle sichtbar sind. Neben der klassischen Desinfektion, kommt als zusätzliche Maßnahme eine Laserdesinfektion in Betracht. Abschließend werden die Wurzelkanäle dicht verschlossen.

Was kann ich sonst tun,
um meinen Zahn zu retten?

Die Entfernung der Bakterien ist das wichtigste Ziel einer Wurzelspitzenresektion. Deshalb wurden zusätzliche Maßnahmen entwickelt, die Wurzelspitze zu desinfizieren:

 

  • Die Aufbereitung der Wurzelkanäle per Ultraschall, der Piezotechnik, ermöglicht aufgrund der präzisen Instrumentenspitzen eine schonende und weit in den Wurzelkanal reichende Aufbereitung. Im Gegensatz zu den üblicherweise verwendeten Bohrern können mit der Piezotechnik bessere Ergebnisse erreicht werden.
  • Als weitere Maßnahme zur Desinfektion der Wurzelspitze bieten wir die Laserdesinfektion per Nd-Yg-Laser an.
  • Zur Reduktion der postoperativen Schmerzen und zur besseren Wundheilung bieten wir die Anreicherung von patienteneigenen Wachstumsfaktoren aus dem Blutplasma an. Hierfür wird Ihnen 10ml Blut entnommen und zu dem Sogenannten PRF (Platelet Rich Fibrin) weiterverarbeitet.

 

Die Gesetzlichen Krankenkassentragen die Kosten dieser zusätzlichen, wissenschaftlich belegten Behandlungsmaßnahmen leider nicht.