Knochenaufbau

Damit dentale Implantate einheilen können, ist ein ausreichendes Knochenangebot des Kiefers notwendig. Je nach Form und Volumen des vorhandenen Knochens können wir die für sie beste und schonendste Methode anbieten. Eine 3-D-Röntgenaufnahme, ein sogenanntes DVT ist zur Diagnostik erforderlich.  Bei fehlender Knochenbreite von ca. 2mm kann mit Hilfe einer Knochenspreizung der Kieferknochen gedehnt werden. Diese mit der Piezotechnik, einer speziellen Ultraschallsäge, durchgeführte Methode wird vom Patienten als besonders schonend empfunden. Fehlen mehr als 2mm Knochenbreite kann Knochen transplantiert werden, der in der gleichen OP aus dem Kieferwinkel entnommen wird und an die zu schmale Stelle mit Hilfe einer Schraube fixiert werden kann.

 

Falls die Knochenhöhe für ein 8-12mm langes Implantat nicht vorhanden ist, kann ebenfalls Knochen per Transplantation vermehrt werden. Fehlen nur wenige Millimeter ist dies nach Knochenentnahme aus dem Kieferwink, bei größeren Defekten aus dem Beckenkamm möglich. Im Oberkiefer besteht auch die Möglichkeit den Kieferhöhlenboden anzuheben. Bei einer vorhandenen Knochenhöhe von 6mm ist dies mit dem internen Sinuslift möglich. Dabei wird der Kieferhöhlenboden über die Implantatbohrung angehoben und das Implantat beim gleichen OP-Termin gesetzt. Bei weniger Knochen muss ein externer Sinuslift vorgenommen werden. Der externe Sinuslift ermöglicht den Knochenaufbau für mehrere Implantate auch bei nahezu vollständig fehlendem Knochen.

 

Der einmalige, hohe Hygienestandard unserer Praxis mit einer Reinluftfilteranlage im OP (Klasse Ib-OP) erlaubt die Entnahme von Knochen aus dem Beckenkamm, was meist eine nur 2cm lange Narbe zurücklässt.

Neben dem Eigenknochen verwenden wir auch Spenderknochen und bovines Knochenmaterial.

 

Unterstützen können Sie die Wundheilung mit Hilfe ihrer eigenen Wachstumsfaktoren, die aus Ihrem Blutplasma gewonnen werden. Dafür entnehmen wir ca. 10ml Blut und zentrifugieren es. Damit entsteht Platelet Rich Fibrin (PRF), bzw. Growth Factor Rich Fibrin (GFRF). Diese fördert die Wundheilung und vermindert die postoperativen Schmerzen.